Meine italienische Familie stammt aus Umbrien. Mein Opa, Nonno Nello und meine Oma, Nonna Christina, lebten in der Casa Montini und betrieben Landwirtschaft in Montini, einem kleinen Dorf im südlichen Umbrien. Mein Papa verließ seine schöne aber arme Heimat schon sehr früh. Angekommen in bella Germania verliebte er sich in Gissella (Gisela). 1970 wurde ich in Düsseldorf geboren.

Die Ferien wurden natürlich immer in der Casa Montini verbracht. Für mich gab es als Kind und Teenager keinen langweiligeren Ort. Ausschließlich umgeben von grünen Feldern waren die einzigen Attraktionen der Traktor meines Nonnos und ein paar Hühner und Schweine.

Meine Nonna verbrachte wie die meisten Frauen auf dem Land ihre Freizeit vor dem Haus und stickte Hohlsäume in schwere Leinenstoffe, häkelte oder strickte.

Irgendwann entschied sie, dass Stricken die richtige Beschäftigungstherapie für ihre Enkeltochter sei. Der Strickkurs von Nonna Christina war ein voller Erfolg. Ich entwickelte eine große Leidenschaft für das Stricken. Fortan saß ich brav neben meiner Nonna und strickte Reihe für Reihe…
Stricken hat mich mein ganzes Leben begleitet. Ich verbrachte Stunden in Woll- und Handarbeitsläden, strickte für mich, meine Klassenkameraden und später für mein Kind. Auch in schwierigen Lebensphasen war Stricken immer eine gute Ablenkung.

Mein beruflicher Werdegang hat nichts mit Design oder Mode zu tun. Die Idee, die Tradition des Handstricks zu überliefern und handgestrickte zeitlose Stücke aus feinem Garn anzufertigen, habe ich schon seit vielen Jahren. 2018 habe ich sie dann in die Tat umgesetzt und nun stricken Donatella, Maria, Graziella, Antonella und Ada für Filomontini zeitlose Klassiker – unabhängig von kurzlebigen Trends.

Filomontini ist ein sehr persönliches Projekt: es ist eng verbunden mit meiner zweiten Heimat Umbrien und meiner italienischen Familie aus Montini.
Die Erfolgsgeschichte Italiens für ihr weltweit bekanntes „Made in Italy“ hat ihren Ursprung im Handwerk, auf italienisch dem „Artigianato“. Viele der heute bekannten italienischen Modelabels ließen ihre ersten Stücke noch per Hand bei den „Artigianis“ schneidern, stricken oder häkeln. Es gibt keine der Schneiderlehre vergleichbare „Strickausbildung“.

Stricken ist über Generationen überliefertes Handwerk, das leider auch in Italien in Zeiten der Globalisierung vom Aussterben bedroht ist. Es gibt kaum noch junge Frauen, die die Handarbeitstechniken ihrer Großmütter und Mütter erlernt haben und wertschätzen.

Bei Filomontini geht es neben der Liebe zu einem hochwertigen zeitlosem Produkt aus Cashmere auch um Wertschätzung der Artigiana gegenüber, die Ihr Lieblingsstück gefertigt hat. Ein Teil von Filomontini soll Sie und Ihre Lieben lange begleiten.

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